Schlussbericht zum Nationalen Strategieprozess „Innovationen in der Medizintechnik“

Staatsekretäre der drei beteiligten Ministerien – des Bundesforschungsministeriums, des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums – haben in Berlin den Schlussbericht entgegengenommen und sich zu den Zielen und ihrer Umsetzung geäußert.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 12.11.2012
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 4415 mal, zuletzt von Gast

In den vergangenen Monaten hatten Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitswesen über Innovationen in der Medizintechnik und ihre Bedeutung für die Patienten und die Branche diskutiert. Ziel war des Strategieprozesses ist es, die Patientenversorgung zu verbessern, die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems auszubauen sowie die Innovationskraft der medizintechnischen Forschung zu steigern. Der Schlussbericht nun stellt sowohl die Herausforderungen für das Gelingen dieses Prozesses als auch Handlungsempfehlungen, wie er zu Erfolg zu führen sei, vor.

Das Bundesforschungsministerium betont seine Initiatorenrolle für den Prozess und will seine

„Anstrengungen künftig in einem Förderprogramm Medizintechnik bündeln und auf diese Weise eine anwendungsnahe sowie am Bedarf ausgerichtete Forschung“

unterstützen, deren Resultate schnell den Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen sollen. Dazu wolle man die Maßnahme KMU-innovativ Medizintechnik ausbauen und die Fördersumme mit Beginn des kommenden Jahres verdoppeln.

Das Bundesministerium für Gesundheit will verstärkt auf die Versorgungsqualität und Patientensicherheit bei medizintechnischen Innovationen dringen und unterstützt deshalb den Aufbau des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) mit 330.000 Euro.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie wiederum betont die Wirtschaftkraft der Medizintechnik-Branche und hebt hervor, dass man die  „Exportintensität der mittelständischen Medizintechnik-Unternehmen weiter stärken“ müsse. Die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft des Bundeswirtschafts- und des Bundesgesundheitsministeriums ist sei zum exzellenten Begleiter der Unternehmen auf dem Weg in ausländische Wachstumsmärkte geworden. „Health made in Germany“ werde immer mehr zu einem Exportschlager.

Die am Nationalen Strategieprozess „Innovationen in der Medizintechnik“  beteiligten Ministerien wollen künftig noch enger zusammenarbeiten.