Medizintechnik und der Wettbewerb der Krankenkassen

Auf einer MedInform-Konferenz des Bundesverbandes Medizintechnologie e.V. (BVMed) wurden die Medizintechnik-Unternehmen aufgerufen, durch Kooperationsangebote aktiv in den Wettbewerb der Krankenkassen untereinander einzugreifen.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 07.12.2009
  • Autor: M. Heukenkamp
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Rolle der Medizintechnik im Wettbewerb der GKV

Der BVMed hat auf einer der MedInform-Konferenz zum brennenden Thema „Die Zukunft der GKV unter der neuen Koalition – Kommt jetzt mehr Wettbewerb?“, die  am 2. Dezember 2009 in Düsseldorf mit rund 60 Teilnehmern stattfand, die Diskussion zur Rolle der Medizintechnik-Branche im Kassenwettbewerb eröffnet.

Begrüßt wurde die im Koalitionsvertrag festgelegte Regelung, dass die Krankenkassen dem Wettbewerbsrecht unterliegen sollen: durch den Wettbewerb um Qualität und Leistungen werde Kassenmacht abgebaut, was letztlich den Patienten zugute komme. Die Hersteller von Medizinprodukten sollten aktiv in den Wettbewerbsprozess eingreifen und mit den Krankenkassen kooperieren. Die Kassen ihrerseits haben durch die größeren Spielräume bei der Vertragsgestaltung mit den Unternehmen die Möglichkeit, Mehrwerte zugunsten der bei ihnen Versicherten zu schaffen.

Joachim M. Schmitt, BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied, bekräftigte auf der Veranstaltung die fünf Forderungen des Bundesverbandes Medizintechnologie: ein innovationsfreundliches Umfeld, mehr wettbewerbliche Elemente, mehr Deregulierung, mehr Eigenverantwortung sowie mehr Qualitäts- statt Preisfokussierung.

Der BVMed vertritt nach eigenen Angaben Wirtschaftsverband über 220 Industrie- und Handelsunternehmen  der Medizintechnologiebranche.  MedInform ist der Informations- und Seminarservice des BVMed.