Welthandelsanteil deutscher Medizintechnik bei 10 Prozent

Untersuchungen des Instituts Arbeit und Technik (IAT / Fachhochschule Gelsenkirchen) zur Internationalisierung der Gesundheitswirtschaft, Medizintechnik und Pharmaindustrie bestätigen die Exportkraft der Gesundheitsbranche, zeigen aber auch unerschlossene Potentiale.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 09.11.2009
  • Autor: M. Heukenkamp
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Deutsche Medizintechnik weltweit erfolgreich

Die Exportquote von Medizintechnik und Pharmaindustrie lag 2008 bei etwa 60% bei einem Volumen von 46 Mrd. Euro. Mit 10% Anteil am Welthandel nimmt deutsche Medizintechnik hinter den USA und Japan den dritten Platz ein. Das sind die Ergebnisse aktueller Untersuchungen des Instituts Arbeit und Technik (IAT / Fachhochschule Gelsenkirchen) zur Internationalisierung der Gesundheitswirtschaft.

Neue Bereiche erschließen

Ein Großteil des Exports geht in andere Industrieländer und nur ein geringer Prozentsatz in sog. Schwellen- und Entwicklungsländer. Hier liegt ein enormes Entwicklungspotential, dessen Erschließung allerdings auch mit Schwierigkeiten verbunden ist. In diesen Ländern nämlich fehlen oft die infrastrukturellen Voraussetzungen im Gesundheitswesen für die Einführung und den Betrieb moderner und innovativer Medizintechnik. Für die deutsche Medizintechnikbranche gebe es da besondere Chancen: Sie könne Systemlösungen entwickeln und sie Partnern aus diesen Ländern anbieten.