Presse-Wochenthema: Wirbel um Siemens - Konzern stärker als vermutet von Krise betroffen

Der Auftragsrückgang bei Siemens viel stärker aus als von den Experten vorhergesagt – zwischen April und Juni 2009 sank das Auftragsvolumen insgesamt um 28 % im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr. Die Medizintechnik schlägt sich vergleichsweise gut, allerdings stagnierte auch hier der Auftragseingang.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 31.07.2009
  • Autor: M. Heukenkamp
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Siemens Medical

Das Unternehmen hat schon seit geraumer Zeit versucht, die deutlich geringere Auslastung mit Kurzarbeit aufzufangen. Inzwischen steht auch fest, dass 1600 Arbeitsplätze gestrichen werden. Darüber hinaus soll stark in den Bereichen Vertrieb, Verwaltung und Einkauf gespart werden.  Für das nächste Geschäftjahr (Oktober 2009 - September 2010) erwartet der Konzern eine weiterhin angespannte und schwierige Situation.
Das bisherige Vorzeigekind Medizintechnik (Siemens Healthcare / Siemens Medical Solutions) leidet unter Problemen im Bereich Partikeltherapie, was den Gewinn belastete. Siemens befasst sich seit den 90iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der Entwicklung von Anlagen für die Partikeltherapie.

Bei der Partikeltherapie (Hadronentherapie) handelt es sich um ein relativ neues Verfahren der Strahlentherapie. Diese Therapieform ermöglicht ein sehr gezieltes Bestrahlen von Tumorgewebe und belastet weniger als andere Bestrahlungsmethoden umliegendes Gewebe und andere Organe.

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