MRT erkennt Herzerkrankung im Frühstadium
Eine MRT-Studie der National Institutes of Health (NIH) in den USA zeigt, dass es MRT-Techniken gibt, die eine Verdickung der Herzgefäßwände, die auf eine beginnende Erkrankung hinweist, darstellen können.
Khaled Z. Abd-Elmoniem, Ph.D., Wissenschaftler im Bereich Biomedical and Metabolic Imaging des NIH's National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, der die Studie geleitet hat: „Es ist sehr schwierig, die Herzkranzgefäße bildlich darzustellen, weil sie sehr klein sind und sich ständig bewegen. Ein korrekte und zuverlässige Darstellung dieser Blutgefäße ist jedoch wichtig, weil die Verdickung der Gefäßwände ein früher Anzeiger der Arteriosklerose ist.“ Bislang gebe es kein nicht-invasives Verfahren, dass die beginnende Erkrankung der Gefäße so früh darstellen könne, zu einer Zeit, wo eine Umstellung des Lebensstils und Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels als Therapie ausreichen könnten.
Im Rahmen der Studie wurden 26 Risikopatienten mit einem Durchschnittsalter von 48 Jahren und 12 gesunde Kontrollpatienten mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren untersucht. Verwendet wurde einmal ein MRT-Einzelbildverfahren (single-frame MRI) und zum anderen die zeitaufgelöste Mehrbildtechnik (Time-Resolved Acquisition of Phase-Sensitive Dual Inversion-Recovery [TRAPD]), bei der fünf Scans gemacht werden, um Bildstörungen und -unklarheiten zu vermeiden. Es zeigte sich, dass TRAPD erfolgreicher und genauer war.
Die Forscher sind der Meinung, dass dieses Verfahren in der Zukunft eingesetzt werden könnte, um Personen mit einem hohen Erkrankungsrisiko zu überwachen und therapeutische Maßnahmen zu kontrollieren.
Die Studie wurde unter dem Titel „Coronary Vessel Wall 3-T MR Imaging with Time-Resolved Acquisition of Phase-Sensitive Dual Inversion-Recovery (TRAPD) Technique: Initial Results in Patients with Risk Factors for Coronary Artery Disease” in der Online-Ausgabe von Radiology, dem Journal der Radiological Society of North America (RSNA) veröffentlicht.