In ihrer vorbereitenden Presseerklärung verwies die Fachgesellschaft auf Krankheiten, bei denen eine Untersuchung per Kontrastmittelultraschall besonders hilfreich ist. So sei etwa bei einer Aussackung der Bauchaorta (Aortenaneurysma) die regelmäßige Kontrolle eines gefäßstabilisierenden Stents per Kontrastmittelultraschall ein geeignetes und effizientes Verfahren, um etwaige Lecks aufspüren und behandeln zu können.

Auch bei allen anderen Gefäßerkrankungen kann der Kontrastmittelultraschall als frühzeitiges Diagnoseverfahren eingesetzt werden. Er erkennt zum Beispiel Veränderungen in Ablagerungen an den Innenwänden (Plaques) der Halsgefäße, die ein Zeichen dafür sein können, dass eine Ablösung von Teilen dieser Ablagerungen bevorsteht, was zu verstopften Blutgefäßen und einem Schlaganfall führen kann. Wenn sich bei der Untersuchung Kontrastbläschen im Plaque zeigen, so gilt dieser als instabil und soll regelmäßig kontrolliert werden.

Dabei lässt sich der Kontrastmittelultraschall auch mit weiteren Bildgebungsverfahren koppeln. DEGUM-Experte Professor Dr. med. Thomas Fischer: „Mit modernen Techniken lassen sich die Bilder des Kontrastmittel-Ultraschalls sogar mit den übersichtlichen CT oder MRT-Bildern koppeln und so die Vorteile beider Verfahren vereinen.“

Folgende Themen werden auf der DEGUM-Pressekonferenz, die am 6. Juni in Berlin stattfindet, von Ultraschall-Experten vorgestellt:

• Warum brauchen wir Kontrastultraschall und welche Rolle spielt das Verfahren aus Sicht der DEGUM jetzt und in Zukunft?
• Niere, Milz und Pankreas – Krebs mittels Kontrastultraschall erkennen und gezielt behandeln
• Leberkrebs – welche Rolle spielt Kontrastultraschall im Vergleich zur radiologischen Bildgebung mit Röntgen und Co?
• Verkalkte Adern, Gefäßrisse und undichte Stents: Wie verbessert Kontrastultraschall die Gefäßdiagnostik?

Genaue Informationen über die Pressekonferenz sind auf der DEGUM-Homepage zu finden.