Ultraschall für Neuro-Therapien

Ein Wissenschaftlerteam der Arizona State University hat bei Experimenten mit Mäusen herausgefunden, dass es mit Ultraschall möglich ist, Gehirnregionen gezielt zu stimulieren. Für die Behandlung neurologischer Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson ergeben sich daraus neue, viel versprechende Therapieansätze.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 10.06.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Die Wissenschaftler hatten die Gehirne der betäubten Tiere niedrig frequentem Schall ausgesetzt, damit den Motorcortex, das Bewegungszentrum im Gehirn, stimuliert und gezielt Muskelbewegungen hervorgerufen. Aufgrund der niedrigen Frequenz kam es nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen im Gehirn wie einer stärkeren Gewebserwärmung. Das nicht-invasive Verfahren könnte in Zukunft Methoden wie Elektroschocks oder starke magnetische Beeinflussung, wie sie zur Therapie von Epilepsie oder Parkinson eingesetzt werden, ersetzen.

Die Beschallung regte außerdem die Bildung  einer Substanz an, die die Bildung neuer Nervenzellen und Vernetzungen im Gehirn stimuliert und damit für Lernvorgänge von großer Bedeutung ist. Daraus könnten sich Möglichkeiten ergeben zur Behandlung von Krankheiten wie Morbus Alzheimer, die kognitive Vorgänge stören.