Studie zu den Dosisindikatoren in der Computertomographie

Eine in Australien durchgeführte Studie hat die Dosisparameter für die pädiatrische Computertomographie (CT) untersucht und mit den nationalen und internationalen Richtwerten verglichen, um daraus Hinweise auf den praktischen Umgang mit der CT und für Möglichkeiten der Dosisreduktion zu gewinnen.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 16.08.2012
  • Autor: M. Heukenkamp
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Nach Auffassung der Autoren der Studie ist es sehr wichtig, die Art, wie in einzelnen Einrichtungen mit der CT und der eingesetzten Strahlendosis umgegangen wird, zu untersuchen. Dann könne man die Ergebnisse mit den nationalen und internationalen Richtwerten (diagnostic reference level [DRL]) vergleichen und Hinweise für die Dosisoptimierung gewinnen. Zoe Brady, PhD, Leiterin der Studie und Ärztin und Strahlungssicherheitsbeauftragte am Alfred Radiology Department in Melbourne, wird dazu in einem Artikel auf AuntMinnie zitiert: „Es gibt eine verstärkte Aufmerksamkeit und Nutzungsbereitschaft für solche Regeln wie die DLRs, um die Strahlendosis zu regulieren und zu senken. Die lokale Praxis zu untersuchen ist wichtig für eine proaktive Optimierung und eine wachsende Aufmerksamkeit beim Personal.“

Die Wissenschaftler verglichen die durchschnittlichen Dosiswerte im Royal Children's Hospital (RCH) in Melbourne mit den internationalen DRLs für computertomographische Untersuchungen an Kindern. Dabei fanden sie z.B. heraus, dass die die am RCH eingesetzte Strahlungsdosis niedrig war, aber die Scan-Dauer dafür relativ hoch.

Überprüft wurden die Daten von 220 Kindern, die Unterleibs-, Becken-, Brustkorb- oder Hirnuntersuchungen durchlaufen hatten. Untersucht wurden verschiedene Parameter der CT-Geräte (hergestellt von Siemens Healthcare) sowie Alter, Geschlecht und Gewicht der untersuchten Kinder.

Die Isolierung und gesonderte Betrachtung der einzelnen Parameter ermögliche es, eine Vergleichsbasis herzustellen und die technischen Möglichkeiten zur Dosisoptimierung zu herauszuarbeiten, so die Autoren der Studie, die im British Journal of Radiology veröffentlicht wurde.