Sonographie-Highlights auf dem Dreiländertreffen Ultraschall 2009

Neue Ultraschalltechnologien eröffnen viel versprechende neue Untersuchungsmöglichkeiten in der Brust- und in der Leberdiagnostik. Siemens Healthcare stellt entsprechende Anwendungen und Geräte vor.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 15.10.2009
  • Autor: M. Heukenkamp
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Das  33. Dreiländertreffen Ultraschall 2009 findet derzeit im österreichischen Salzburg statt.

ARFI-Bildgebung (Acoustic Radiation Force Impulse) und 3D-Brustscanner Acuson S2000 ABVS (Automated Breast Volume Scanner) heißen die beiden von Siemens dort präsentierten Ultraschallinnovationen.

ARFI-Bildgebung

Diese Technologie ermöglicht im Zusammenspiel mit den speziellen Softwarelösungen „Virtual Touch Tissue Imaging“ und „Virtual Touch Tissue Quantification“ eine genauere Bestimmung der Gewebselastizität. Ein akustischer Druckimpuls komprimiert Gewebebereiche und liefert so Informationen über den Zustand und mögliche Veränderungen des Gewebes. Mit der Softwaremethode der Quantifizierung lassen sich sogar Aussagen über die Schwere einer Erkrankung gewinnen. Insbesondere bei der Untersuchung tiefer liegender Organe wie der Leber und der Nieren hat sich die Methode bereits bewährt.

3D-Brustscanner Acuson S2000 ABVS

Dass die per Mammographie durchgeführte Brustuntersuchung viele Nachteile hat, ist lange schon ein offenes Geheimnis. Magnetresonanztomographie (MRT) und seit neuestem auch die Mammasonographie ergänzen das röntgenbasierte Untersuchungsverfahren und bringen sogar oft genauere Ergebnisse bei der Tumordiagnose.

Der von Siemens Healthcare jetzt vorgestellte 3D-Brustscanner Acuson S2000 leistet eine automatische Volumendarstellung der weiblichen Brust und liefert besonders gute Ergebnisse beim tumoranfälligeren dichten Brustgewebe, was nach Statistiken immerhin mehr als ein Drittel der Frauen in Westeuropa betrifft.

Das Gerät ist multifunktional konzipiert, so dass auch konventionelle Untersuchungen per Hand damit durchgeführt werden können.