Siemens: Fusionsbildgebung vereinfacht Vergleich von CT-, MRT- und Ultraschallbildern

Siemens hat ein neues Ultraschallsystem entwickelt, dessen Bildgebungstechnologie die Überlagerung von Echtzeit-Ultraschallaufnahmen mit früher aufgenommenen dreidimensionalen CT-Aufnahmen ermöglicht.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 11.01.2012
  • Autor: M. Heukenkamp
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Acuson S3000 mit neuer Bildgebungstechnologie
eSie Fusion
© Siemens Healthcare

Wie Siemens Healthcare miteilte, wird sein neues Ultraschallsystem Acuson S3000 in der Lage sein, auf Mausklick des Arztes hin Echtzeit-Ultraschallaufnahmen mit früher aufgenommenen dreidimensionalen Computertomografie-(CT)-Aufnahmen zu überlagern. Damit wird nach Angaben des Herstellers die klinische Praxis im Umgang mit Aufnahmen aus verschieden Bildgebungsverfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) oder der Comptertomographie (CT) und Zeiten wesentlich vereinfacht. Bisher sei der Vergleich dieser Scans mit Ultraschallaufnahmen langwierig und kompliziert. 
Die von den Siemens-Technikern entwickelte Bildgebungstechnologie eSie Fusion passe das CT-Bild automatisch an die eben erstellte Ultraschallansicht an und ermögliche dem Arzt sofort den Vergleich. Auf diese Weise könnten Therapien effizient mit Hilfe des Ultraschalls begleitet und kontrolliert werden. Weitere CT-Aufnahmen würden überflüssig, was die Strahlenbelastung für den Patienten und auch für das medizinische Personal senke. 
Radiologen, die eSie Fusion getestet hätten, bewerteten das System als hilfreich und geeignet zur Beschleunigung der Arbeitsabläufe, was schließlich auch immer ein Kostenfaktor ist.
Auch weitere CT- und MRT-Aufnahmen können aufgerufen und auf dem Monitor des Ultraschallsystems dargestellt werden.
Das System ist allerdings noch nicht auf dem Markt verfügbar.