Positive Erfahrungen mit Telemedizin

Die telemedizinische Betreuung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz im Rahmen des Projektes HeiTel in Baden-Württemberg wird aufgrund der positiven Erfahrungen bis Ende dieses Jahres verlängert.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 15.02.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 3002 mal

200 AOK-Patienten zu Hause betreut

Wie die Ärztezeitung berichtet, läuft das Projekt HeiTel, das die Krankenkasse gemeinsam mit dem Uniklinikum Heidelberg durchführt, bereits seit 2006 mit sehr gutem Erfolg. Nun wurde es bis zum Ende dieses Jahres verlängert. Die ins Projekt aufgenommenen herzkranken Patienten werden jeweils 6 Monate lang telemedizinisch betreut. Dabei werden Gewicht, Blutdruck, Puls und ein 12-Kanal-EKG per Telefon an die überwachenden Ärzte übertragen, die bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes sofort eingreifen können.

Die die positiven Effekte sind offensichtlich: Die Patienten fühlen sich umfassender betreut und sicherer und müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden, was Kosteneinsparungen bedeutet.

Die telemedizinische Betreuung chronisch Kranker gehört zu den Trends im modernen Gesundheitswesen und auch zu den Forschungsschwerpunkten. So wird z.B. im Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) in zwei Projekten zur telemedizinischen Betreuung von Patienten mit Nierenversagen und der Lungenkrankheit COPS geforscht.