Neueste 3-D-Ultraschalltechnik für die Brustuntersuchung

Wie die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) im Rahmen einer Presskonferenz in Berlin mitteilte, ist die „automatisierte Volumendarstellung der Brust“ (ABVS) besonders geeignet, um den Erfolg einer Chemotherapie im Rahmen einer Brustkrebsbehandlung zu beurteilen.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 26.03.2013
  • Autor: M. Heukenkamp
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Brustultraschall anderen Brust-Bildgebungsverfahren gleichwertig

Die DEGUM verweist auf eine Studie, nach der die Brustsonografie als Bildgebungsverfahren an sich schon den anderen Verfahren zur Untersuchung der Brust gleichwertig sei, insbesondere der Brust-Magnetresonanztomographie. Die neue 3-D-Ultraschalltechnik (Vgl. Ultraschall) nun könne auf ihrem neuesten Stand die diagnostische Qualität des Verfahrens noch weiter verbessern. So kann das gesamte Volumen der Brust dargestellt werden und damit auch das Volumen eines Tumors in der Brust. Professor Dr. med. Jens-Uwe Blohmer, Chefarzt der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des Brustzentrums City am Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin:

Der große, mechanisch geführte Ultraschallkopf des Gerätes gewährleistet eine lückenlose Durchuntersuchung, die gleichzeitig auch dokumentiert wird.“ Jeder Bereich der Brust werde gescannt und dokumentiert, und zwar auch dann, wenn er unauffällig ist. „Die gespeicherten 3-D-Ultraschallbilder können standardisiert, systematisch untersucht und mit vorherigen Ergebnissen verglichen werden.

Geeignet zur OP-Planung und zur Therapiekontrolle

Im Rahmen einer Chemotherapie könne das ABVS zur Nachkontrolle eingesetzt werden: „Schlägt die Behandlung an, können wir auf den Ultraschallbildern verfolgen, wie der Tumor schrumpft.

Verwendet wird ein besonders großer Schallkopf, der auch geeignet ist, größere Tumore zu vermessen: „Dadurch eignet sich die Methode auch hervorragend für die Operationsplanung“, sagt Professor Blohmer. „Die Bilder zeigen deutlich die räumliche Ausdehnung des Tumors. Das vermeidet sowohl unnötig radikale Operationen als auch mehrfache Operationen.“