Mit Ultraschall gegen Thrombose

Am Universitätsspital Bern konnte bei einem Patienten mithilfe eines neuartigen, minimalinvasiven Ultraschallverfahrens ein schweres Blutgerinnsel ohne Operation aufgelöst werden.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 11.07.2011
  • Autor: M. Heukenkamp
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Wie das Berner Inselspital mitteilte, sei es das erste Krankenhaus in Europa, das das Verfahren anwende. Dabei wird der betroffene Bereich zunächst mit einem bildgebenden Verfahren dargestellt und dann ein Spezialkatheter in die verstopfte Vene eingeführt. Dieser Katheter enthält Ultraschallkristalle und ein Medikament, die beide zusammen aktiviert werden, wobei die biochemische und die mechanische Wirkung einander bei der Auflösung des Blutgerinnsels ergänzen. Bisher mussten solche Gerinnsel durch eine Operation entfernt werden.

Der Patient, der nach Angaben des Spitals unter einer Thrombose und einer Lungenembolie litt, habe 48 Stunden nach der Behandlung die Einrichtung schon wieder verlassen können.