Medizinphysiker tagen zur Patientensicherheit in CT und MRT

Am 18. und 19. Juni tagen Medizinphysiker der Deutschen Röntgengesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik zum Thema, wie die Sicherheit der Patienten in der Computertomographie (CT) und der Kernspintomographie (MRT) erhöht werden kann.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 16.06.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Strahlenbelastung in der CT senken

Die Zahl der Untersuchungen im Computertomographen wächst, mit ihr die Zahl von Patienten, die einer nicht unerheblichen Strahlenbelastung ausgesetzt werden, die selbst wieder ein Krankheitsrisiko darstellt. Die Verringerung der Strahlendosis je Untersuchung ist daher ein zentrales Arbeitsfeld der Medizinphysiker. Die 140 Teilnehmer der Tagung in Münster wollen die möglichen Verfahren zu Dosisreduktion diskutieren  und sich über deren Einsatz und mögliche Weiterentwicklung austauschen.

MRT-sichere Implantate entwickeln

Die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie) belastet den Patienten nicht mit ionisierender Strahlung, setzt ihn dafür aber sehr starken Magnetfeldern aus. Menschen mit Implantaten, deren Metallbestandteile auf Magnetfelder reagieren, können daher nicht oder nur eingeschränkt untersucht werden. Die Entwicklung spezieller Materialien für Implantate sowie besonderer Untersuchungsmethoden ist seit längerem ein wichtiges Thema und wird auch auf der Tagung diskutiert werden.