Home Monitoring für Herzpatienten von Vorteil

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) hat auf ihrer 76. Jahrestagung in Mannheim auf Studien hingewiesen, die belegen, dass elektronische Überwachung und telemedizinische Begleitung von Patienten mit einer Herzinsuffizienz dazu beitragen, die Zahl von Notaufnahmen ins Krankenhaus deutlich zu reduzieren.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 12.04.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Früher Alarm ermöglicht rechtzeitiges Eingreifen

Automatische Kontrollsysteme, die die Herzfunktion überwachen, können bei jeder Verschlechterung der Herzfunktion Alarm schlagen, auf die dann der Arzt umgehend reagieren kann. Auf diese Weise werden Probleme viel früher erkannt und können ambulant behoben werden, was den Patienten psychisch und physisch deutlich entlastet und zugleich teure Notaufnahmen in die Klinik verhindert. Gerätebedingte Fehlalarme sollen mit Hilfe der Telemedizin identifiziert werden.

Nachsorge sicher und effektiv

Nach Eingriffen kann der Zustand des Patienten per Home Monitoring sicher überwacht werden. Am Monitoring Center der Charité Berlin wurden Patienten mit implantierten Defibrillatoren (ICD) und Schrittmachern per Monitoring überwacht. Die DGK zitiert den Leiter des Centers, Dr. Thomas Vogtmann, zum Erfolg des Projektes: „Die Studie zeigt, dass ein tägliches Home Monitoring mit einem überschaubaren Aufwand von weniger als 30 Minuten pro Tag für 100 Patienten sicher und effektiv umsetzbar ist. Die Integration von telemedizinisch übermittelten Implantat- und Patientendaten in das Nachsorge-Management ist sinnvoll.“