Häufige CT-Untersuchungen erhöhen Krebsrisiko

Forscher von der kalifornischen Universität UC Davis haben herausgefunden, dass bei Männern, die sich nach einer Behandlung von Hodenkrebs im Frühstadium mit regelmäßigen CT-Untersuchungen hatten überwachen lassen, häufiger weitere Krebserkrankungen auftraten.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 05.04.2011
  • Autor: M. Heukenkamp
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In den USA besteht nach einer Operation von Hodenkrebs im Frühstadium für die Betroffenen die Wahl zwischen drei Therapieoptionen: eine Chemotherapie in zwei Raten, die Entfernung der Lymphknoten und die sog. aktive Überwachung mit regelmäßigen CT-Scans mit insges. bis zu 15 Untersuchungen.

Im Zeitraum zwischen 1988 und 2006 waren die Fälle von 7.301 Patienten, die an Hodenkrebs im Frühstadium erkrankt waren, untersucht worden. Es zeigte sich, dass Patienten, die sich für die aktive Überwachung entschieden hatten, eher gefährdet sind an anderen Krebsarten zu erkranken werden als jene Patienten, die sich für die Chemotherapie oder die Lymphknotenentfernung gewählt hatten.