Genauere Tumorbestrahlung durch Blendevorrichtung MLC 160

An der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Rostock wurde mit dem Multileaf Collimator (MLC 160) von Siemens ein neues Zusatzgerät für die Patientenbehandlung in Betrieb genommen, dass eine genauere Bestrahlung von Tumorgewebe ermöglicht.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 05.05.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 4764 mal

Exakte Bestrahlung des erkrankten Gewebebereiches

Beim Multileaf Collimator (MLC 160)  handelt es sich um eine Blendevorrichtung, die an das Bestrahlungsgerät, einen Linearbeschleuniger, angebaut wurde und mithilfe von 160 Bleilamellen die ionisierende Strahlung exakt auf den Tumor ausrichtet. Jeder Patient weist anatomische Besonderheiten auf, die auf diese Weise Beachtung finden. Die Strahlenbelastung sinkt, weniger gesundes Gewebe wird beschädigt und die Strahlentherapie wird kürzer und wirkungsvoller.

Konzept intensitätsmodulierten Strahlentherapie

An der Rostocker Klinik verspricht man sich eine Effektivierung der Strahlentherapie insgesamt: das Konzept einer intensitätsmodulierten Strahlentherapie kann nun besser mit einer bildgestützten Therapiesteuerung und Qualitätssicherung verbunden werden.