Endosonografie ermöglicht Diagnose von Tumorstadium

Die Endosonografie macht es möglich, frühe von späten Formen des Rektumkarzinoms zu unterscheiden und erleichtert damit die Entscheidung über das operative Vorgehen.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 02.02.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 3249 mal

Produktive Kombination zweier Methoden

Endoskopie (Darmspiegelung) kombiniert mit Ultraschallsonden ergibt das Verfahren der Endosonografie. Nach Einschätzung von Experten der Deutschen Gesellschaft für
Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
ermöglicht bislang allein dieses Verfahren dem Arzt eine sichere Einschätzung, in welchem Stadium sich ein Tumor im Darm befindet und welcher Schaden bereits in seiner Umgebung entstanden ist. Mit Hilfe dieser Informationen kann er entscheiden, auf welche Weise operiert werden soll, ob zum Beispiel durch ein lokales Entfernen der Geschwulst ausreicht und so dem Patienten ein künstlicher Darmausgang erspart werden kann.

Erfahrene Anwender gebraucht

Die Endosonografie wie überhaupt der Ultraschall in allen Bereichen der Medizin braucht erfahrene Anwender, erst die Erfahrung ist die Grundlage einer abgesicherten Diagnose. Daher bietet die DEGUM Ärzten zertifizierte Kurse an, in denen sie den sicheren Umgang mit dem Ultraschall trainieren können.

Öffentliche Diskussion über Endosonografie

Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) diskutieren bei einem Pressegespräch am 3. Februar 2010 in Berlin die Möglichkeiten und Vorteile des endoskopischen Ultraschalls.