DFG fördert MR-PET-Technologie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt im Rahmen ihrer Großgeräteinitiative die Anschaffung von drei Magnetresonanz-Positronen-Emissionstomographen (MR-PET) mit über 11 Mio. Euro.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 02.03.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Leipzig, München und Essen gefördert

Die drei hochmodernen Tomografen mit einer Magnetfeldstärke (magnetische Flussdichte) von 3 Tesla werden an den Universitätskliniken in Leipzig, München und Essen in Betrieb gehen. Laut DFG legten diese drei Kliniken die besten Konzepte für eine Nutzung und Testung vor. Sie könnten zudem eine gute Vernetzung vorweisen, hätten verbundene Forschungsvorhaben eingeworben und zudem die Möglichkeit, die MR-PET-Großgeräte im Rahmen bereits laufender DFG-Forschungsprojekte zu testen. Insgesamt waren zehn Förderanträge an die DFG gestellt worden.

Forschung für spätere klinische Anwendung

Die Hybridtechnologie, die beide Bildgebungsverfahren kombiniert, ist in der Lage,  Bilder aus dem Köperinneren zu liefern und zugleich auch Stoffwechselfunktionen darzustellen. So können Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer, deren Ursachen ungeklärt sind, besser untersucht und diagnostiziert werden. Die Medizin verspricht sich derzeit viel von der Technologie und an den drei Universitätskliniken soll nun getestet werden, über welche Möglichkeiten die Geräte verfügen und auf welche Weise sie später im klinischen Alltag eingesetzt werden können.