BVMed: Sichere Medizinprodukte gewährleisten

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) fordert, dass bei der Einführung von Medizinprodukten der Qualität ein klarer Vorrang vor Kostenüberlegungen zukommen müsse.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 04.01.2012
  • Autor: M. Heukenkamp
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Aus Anlass der Probleme mit minderwertigen Brustimplantaten hat der Verband in einer Mitteilung hervorgehoben, dass die Qualitätssicherung von Medizinprodukten gestärkt werden müsse. 

BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt dazu: „Wir brauchen eine Diskussion darüber, wie wir eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten sicherstellen können. Das ist eine gemeinsame Verantwortung. Ärzte und Kliniken sind dabei ebenso in der Verantwortung wie die Hersteller und die Kostenträger. Ein reiner Preisfokus führt zu Qualitätseinbußen und Gefahren für die Patienten.“

Grundsätzlich reichen nach Ansicht des BVMed die gesetzlichen Regelungen zur Sicherung der Qualität aus, aber die Überwachung müsse noch besser werden. Das in Deutschland geltende Medizinproduktegesetz (MPG) stelle hohe Anforderungen an die Zulassung von Medizinprodukten und garantiere eine Prüfung und Überwachung durch externe Auditier- und Zertifizierstellen sowie durch Behörden. 

Der Verband trägt zum Beispiel mit seiner aktiven Unterstützung des Endoprothesenregisters zur Durchsetzung und Sicherung von Qualitätsstandards von Medizinprodukten bei.