Ultraschall soll Teil der Brustkrebs-Prophylaxe bleiben

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) fordert, dass die Mammasonografie als Verfahren der Früherkennung von Brustkrebs erhalten bleibt. Besonders bei Frauen mit dichtem Brustgewebe liegt die Erkennungsrate von Mammakarzinomen von bis zu 88% deutlich über der der Mammografie mit etwa 65%.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 25.06.2009
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 2770 mal, zuletzt von Gast

Die Standardvoruntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs in Deutschland ist die Röntgenuntersuchung. Mit hohem finanziellem und logistischem Aufwand wurde am Aufbau eines flächendeckenden Mammografie-Screening-Programms gearbeitet. Doch ist die Mammografie seit längerem in die Kritik geraten. Nicht nur belastet sie mit radioaktiver Strahlung, auch ist die diagnostische Effizienz geringer als bei anderen Verfahren wie dem MRT und dem Ultraschall.

Die DEGUM qualifiziert Gynäkologen im Umgang mit dem Ultraschall, denn neben leistungsstarken Ultraschallgeräten braucht es auch erfahrene Gynäkologinnen und Gynäkologen, um die Untersuchung erfolgreich durchzuführen: Tastbefund und Sonografie ergänzen einander sinnvoll und effizient. Auch bei der Krebsnachsorge lässt sich der Ultraschall gut einsetzen.