Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) hat eine Applikation entwickelt, die die Möglichkeiten der Verarbeitung und Darstellung von Ultraschalldaten für mobile iOS-Geräte beträchtlich erweitert. Zwar existieren bereits Applikationen für das iPad und iPhone, aber sie verblieben mit ihren Möglichkeiten im Rahmen der Darstellung von Standard-DICOM-Bilddaten [DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine)], so heißt es in einer Mitteilung des IBMT. Die innovative Lösung des Instituts überschreite dieses Limit weit und erlaube zusätzlich die „Nutzung einer kompletten Ultraschall-Signalverarbeitungskette inklusive spektraler Analyse und Bilderstellung“.

Verarbeitet werden HF(Hochfrequenz)-Daten. Für deren Gewinnung können Systeme, die den Zugriff auf solche Daten ermöglichen, eingesetzt werden. Das IBMT hat auch selbst ein solches System entwickelt, die modulare und skalierbare Ultraschall-Plattform DiPhAS mit  Schnittstellen für Gerätesteuerung und Datenerfassung.

Die MEDICA, das große Ereignis der Medizinwelt, wirft ihre Schatten voraus. Ankündigungen von Innovationen oder neuen Produkten von Entwicklern oder Herstellern von Medizintechnik und -produkten sind seit einiger Zeit stets mit dem Hinweis versehen, wo man sie auf der MEDICA in Augenschein nehmen könne. Das IBMT wird mit seiner Neuentwicklung dort in der Halle 10 am Stand F05 zu finden sein. Das Fraunhofer-Institut hat noch mehr auf der Messe zu zeigen. Am Stand B09 in Halle 7a wird die Initiative „Labor der Zukunft“ die zukünftige Generation der Labortechnologie, die besonders mobile Anwendungen in den Focus rückt, ausstellen.