Siemens Healthcare baut 750 Stellen ab
Siemens Healthcare ist in den Jahren 2006 und 2007 durch milliardenschwere Käufe im Diagnostikbereich stark gewachsen. Im Zuge der Integration der neuen Firmenteile habe man bei der Reduzierung der Komplexität und der Kosten große Fortschritte gemacht, heißt es aus dem Konzern. Teil der Kostenreduktion ist der der angekündigte Stellenabbau.
Siemens sieht sich als Branchenführer im Gesundheitssektor. In der Phase Integration der neuen Unternehmensteile sind dem Unternehmen nicht nur hohe Kosten entstanden, sondern auch Marktanteile an aggressiv mit niedrigen Preisen agierende Konkurrenten verloren gegangen. Mit dem Umsatz der Diagnostiksparte sei man im Konzern bislang unzufrieden, so laut Focus online Donal Quinn, Vorstandsvorsitzender der Healthcare-Division Diagnostics, vor Analysten in London. Die Gewinnmarge lag im dritten Quartal des Siemens-Geschäftsjahres unter 10% gegenüber erhofften 14-17%. Rigorose Sparmaßnahmen z.B. durch Stellenstreichungen sollen die Zielmarge wieder in den Bereich des Möglichen rücken.