Siemens: Dosisreduktion in der CT hat hohe Priorität

Siemens Healthcare hat vom 1. Oktober 2009 bis zum 1. Februar 2010 einen Wettbewerb durchgeführt, bei dem Radiologen CT-Aufnahmen von möglichst hoher Bildqualität bei möglichst geringer Strahlenbelastung des Patienten einreichen konnten. Am 5. März wurden auf dem ECR 2010 in Wien die Gewinner prämiert.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 08.03.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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300 klinische Bilder aus mehr als 30 Ländern waren im Wettbewerb

Der „International CT Image Contest“ war bei Radiologen auf großes Interesse gestoßen: Aus mehr als 30 Ländern wurden rund 300 CT-Scans eingereicht. Damit hat Siemens genau das erreicht, was nach eigenen Angaben das Ziel des Wettbewerbs war: Radiologen anzuregen, die Möglichkeiten der Siemens CT-Scanner aus der Somatom-Definition-Familie und der zugehörigen Software auszureizen und hochqualitative Aufnahmen bei geringstmöglicher Strahlendosis zu erreichen. Eine Experten-Jury hat 6 klinische Bilder aus 6 Kategorien ausgewählt, die Aufnahmen wurden auf dem ECR 2010 vorgestellt und prämiert.

Beachtliche Ergebnisse

Siemens bemüht sich langem darum, CT-Scanner so zu konstruieren und auszustatten, dass die Patienten nur einem Mindestmaß an ionisierender Strahlung ausgesetzt sind. So brachte das Unternehmen im Jahr 2007 die Technologie „Adaptive Dose Shield“ auf den Markt, die Strahlung abfängt, die nicht zur Bildrekonstruktion genutzt wird. Auf diese Weise wird die sog. Überstrahlung verhindert. In der Koronarangiografie wurden Verfahren wie das EKG-Pulsing entwickelt, die zu bemerkenswerten Dosisverringerungen führen sowie der Dual-Source-CT-Scanner, der mit zwei Aufnahmesystemen arbeitet, was die Aufnahmezeiten drastisch reduzieren konnte.

Die Ergebnisse sind beachtlich: zwischen 30 und 50% Dosisreduktion. Dass die Bildqualität nicht leiden muss, das zeigen die prämierten Aufnahmen aus dem Wettbewerb.