Radiologen nutzen Mobile Apps immer häufiger in der täglichen Arbeit
In einem Artikel auf der Website der Radiological Society of North America (RSNA) wird beschrieben, in welcher Weise mobile Apps von amerikanischen Radiologen in ihrer täglichen Arbeit genutzt werden. Prognose: Mobile Apps können die traditionellen PACS-Workstationen über kurz oder lang ersetzten.
Die Anwendungsbreite reicht von der Einsichtnahme in elektronische Krankenakten über den Kontakt zu Allgemeinärzten oder Patienten bis hin zu Anwendungen zur Verbesserung des Workflows bei MRT-Untersuchungen. Apps, die auf der neuen Generation von iPad oder iPhone laufen, dynamisieren die Arbeit im Bereich Radiologie.
„Jetzt kann ich meine Arbeit besser machen, weil ich immer erreichbar bin und Fragen zu einer CT-Aufnahme beantworten kann. Auf diese Weise wird die Patientenversorgung wirklich verbessert“, sagt Elliot K. Fishman, M.D., Direktor im Bereich bildgebende Diagnostik und Ganzkörper-CT am Johns Hopkins University Medical Center in Baltimore.
Wurden mobile Geräte und Applikationen zunächst eher für Konsultationszwecke genutzt, so macht die Qualität der Geräte der neuesten Generation wie das iPad 3 eine diagnostische Nutzung möglich. Die Darstellungsqualität ist so deutlich verbessert und um neue Funktionen ergänzt worden, dass eine sichere Bildinterpretation für die Diagnose möglich wird.
„Aufgrund den letzten Innovationen im Bereich Hard- und Software spielen der idPad und andere Tablet-Geräte eine immer wichtigere Rolle für die medizinische Bildinterpretation“, sagt Dr. Fishman. „Alles, was die Workstation kann, ist mit dem iPad 3 in Echtzeit und ohne Qualitätseinbußen möglich. Dabei ist der iPad schneller.“
Ein anderes App, das auf dem RSNA 2011 vorstellt wurde, ermöglicht es den Radiologen, über elektronische Krankenakten in Verbindung zu den behandelnden Allgemeinärzten zu treten und zu sehen, wann der Patient eine Folgebehandlung hat oder ein neuer Termin ansteht. Der Entwickler dieses Apps, Safwan Halabi, M.D. in der Radiologie-Abteilung beim Henry Ford Health System in Detroit: „Das ist ein ganz neues Gebiet. Wenn ich einen Folgetermin festlege, signalisiert mir das App., ob der Patient da war oder nicht. Das hilft nicht nur dem Allgemeinarzt des Patienten, sondern verbessert allgemein die Kontinuität in der Patientenbetreuung.“