PET-Nutzen auf dem Prüfstand

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat den Nutzen der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) bei der Erkennung von Rückfällen nach der Behandlung von bösartigen Hirntumoren (Gliomen) untersucht. Abschließendes Fazit: Patientennutzen nicht belegbar.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 19.01.2011
  • Autor: M. Heukenkamp
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Das Institut, das im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) und des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) Gutachten über Vor- und Nachteile medizinischer Leistungen für Patienten und Patientinnen erstellt, hat untersucht, ob Patienten mit Rückfällen von Gliomen (bösartigen, schnell wachsenden Hirntumoren) länger überleben oder weniger Komplikationen durch ihre Krankheit und Behandlungen hinnehmen müssen und ob man einen Rückfall eines Glioms nach einer Behandlung durch eine PET oder PET/CT-Untersuchung zuverlässiger erkennen kann als mit anderen Methoden. Die klare Antwort, die der Abschlussbericht gibt, lautet:Nein. Denn es liegen keine zuverlässigen und belastbaren Studienergebnisse vor, oft fehlen Studien ganz.

Einen Vorbericht hatte das Institut bereits im Juli veröffentlicht, nun legte es den Abschlussbericht vor. Dessen Empfehlung lautet: die fehlenden Studien sollen alsbald nachgeholt werden.