Neue digitale Vollfeld-Mammografie am Brustzentrum der Uniklinik München
Das Brustzentrum der Uniklinik München ist diagnostisch auf dem neusten Stand. Jetzt wurden zwei Vollfeld-Mammografie-Geräte in Betrieb genommen, die die diagnostischen Möglichkeiten weiter verbessern.
Die Mammografie gehört zu den wichtigsten Methoden der Brustkrebs-Früherkennung. Sie ist nicht unumstritten, da sie die Patientinnen einer zusätzlichen Strahlenbelastung aussetzt und da die Erkennungsrate niedriger als zum Beispiel beim MRI ist (vgl. News vom 4.6.2009). In den vergangenen Jahren wurde deshalb an der Entwicklung besserer Mammografie-Geräte gearbeitet. Die digitale Vollfeld-Mammografie senkt die radioaktive Belastung während der Untersuchung um 30-50% und verbessert die Diagnosequalität aufgrund schärferer Kontraste und einer höheren Auflösung deutlich. Die computergestützte Analyse der Röntgenbilder minimiert Auswertungsfehler.
Mit den Vollfeld-Mammografie-Geräte können zudem Schichtbilder der Brust angefertigt werden, was mit konventionellen Methoden nicht möglich ist. Die sog. Tomosynthese liefert überlagerungsfreie Bilder und kann so zur Abklärung verdächtiger Befunde beitragen.