MRT: neues Verfahren kann Nervenbahnen im Rückenmark visualisieren

Radiologen an der Goethe-Universität Frankfurt wollen ein spezielles kernspintomographisches Verfahren zur Darstellung von Tumoren im Rückenmark für die Patienten einsetzbar machen.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 21.02.2011
  • Autor: M. Heukenkamp
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Die operative Entfernung von Tumoren im Rückenmark ist sehr riskant. Bisherige Verfahren konnten die Nervenbahnen nicht mit ausreichender Genauigkeit sichtbar machen, was eine verlässliche Prognose über die Operierbarkeit des Tumors und auch seine Entfernung sehr erschwerte. Mit Hilfe der diffusionsgewichteten Kernspintomographie (Diffusions Tensor Bildgebung [DTI] Traktographie) lassen sich die Nervenbahnen nun darstellen. Die DTI Traktografie wurde bisher zu Untersuchungen des Gehirns verwendet. Den Frankfurter Neuroradiologen gelang es, das Verfahren erfolgreich auch auf das Rückenmark anzuwenden. Nun soll es hier für die prä- und intraoperative Diagnostik bei neurochirurgischen Eingriffen am Rückenmark eingesetzt werden. Für die Patienten erhöht sich damit die Sicherheit, dass beim Eingriff die Nervenbahnen nicht zerstört werden.