MRT-Fortschritt: Intraoperatives MRT an Heidelberger Neurochirurgie

Das speziell konstruierte Gerät liefert Bilder vom Gehirn während einer Operation, wodurch eine genauere Scheidung zwischen gesundem Hirngewebe und Tumorgewebe und ein damit effektiveres Operieren möglich werden.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 08.01.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Schwierige Fälle endlich behandelbar

Das Operieren von Hirntumoren muss sehr präzise erfolgen, damit gesundes Gehirngewebe nicht beschädigt wird. Vorraussetzung dafür ist eine möglichst genaue Lokalisierung und Abgrenzung des Tumors von der Umgebung. Das MRT-Gerät der Heidelberger Neurochirurgie liefert mit seinen 1,5-Tesla Magnetfeldstärke aussagekräftigere Bilder von der Tumorumgebung. Das ist ganz besonders wichtig in Fällen, bei denen in dem erkrankten Hirnbereich überlebenswichtige Funktionen angesiedelt sind.

Während einer Operation wird der Tomograf dafür eingesetzt, die genaue Position des Tumors wiederholt festzustellen, da sich das Gehirn unter dem Eingriff verändert und nur mithilfe aktueller Aufnahmen ein sicheres Erkennen und Entfernen des Tumors möglich ist.

Damit sind in Heidelberg seit dem vergangenen Jahr endlich Patienten behandelbar, bei denen eine OP zuvor nicht möglich schien.