MRT erkennt deutlich mehr Brustkrebsfälle als Mammografie

Eine Studie der Radiologischen Universitätsklinik der Universität Bonn ergab, dass die Mammografie in der Brustkrebsfrüherkennung der Magnetresonanztomografie klar unterlegen ist.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 25.02.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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MRT hat höchste Erkennungsrate

Untersucht wurden 687 Patientinnen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko aufgrund familiärer Vorbelastung. Die MRT ging mit einer Erkennungsrate von 93% der Tumore als klare Siegerin aus dem Wettbewerb der Konkurrenzverfahren hervor. Die Mammografie hatte nur 33 % und Sonografie die 37% der Fälle erkannt.

Brustkrebsvorsorge überprüfen

Die Wissenschaftler schlussfolgern, dass MRT-Untersuchungen die Mammografie voll ersetzen können und aufgrund der Strahlenbelastung des Brustgewebes durch die Mammografie dieser – jedenfalls bei Risikopatientinnen und jungen Frauen – vorzuziehen sind. Die Sonografie führe sogar häufig zu Fehlalarm (sog. falsch-positive Diagnosen) und zu unnötiger Beunruhigung der Patientinnen.