MRT erkennt deutlich mehr Brustkrebsfälle als Mammografie
Eine Studie der Radiologischen Universitätsklinik der Universität Bonn ergab, dass die Mammografie in der Brustkrebsfrüherkennung der Magnetresonanztomografie klar unterlegen ist.
MRT hat höchste Erkennungsrate
Untersucht wurden 687 Patientinnen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko aufgrund familiärer Vorbelastung. Die MRT ging mit einer Erkennungsrate von 93% der Tumore als klare Siegerin aus dem Wettbewerb der Konkurrenzverfahren hervor. Die Mammografie hatte nur 33 % und Sonografie die 37% der Fälle erkannt.
Brustkrebsvorsorge überprüfen
Die Wissenschaftler schlussfolgern, dass MRT-Untersuchungen die Mammografie voll ersetzen können und aufgrund der Strahlenbelastung des Brustgewebes durch die Mammografie dieser – jedenfalls bei Risikopatientinnen und jungen Frauen – vorzuziehen sind. Die Sonografie führe sogar häufig zu Fehlalarm (sog. falsch-positive Diagnosen) und zu unnötiger Beunruhigung der Patientinnen.