Modernste Angiographie-Technik in Innsbruck
An der Universitätsklinik für Radiologie der Universität Innsbruck ist seit Mai in hochmodernes Angiographie-System von Philips Healthcare im Einsatz, das hochaufgelöste und dreidimensionale Darstellungen vom Gehirn und den Gefäßen liefert.
Wie die Medizinische Universität Innsbruck mitteilte, ist das Allura FD20/20, das von Philips Healthcare hergestellt wurde, seit Mai in Betrieb und wird interdisziplinär für Untersuchungen und Behandlungen des Gefäßsystems eingesetzt. So zum Beispiel für die Diagnose und Behandlung von Schlaganfällen in der Neuroradiologie. Dessen Direktorin, Prof. Dr. Elke Gizewski, dazu: „Das Gerät liefert eine hochaufgelöste Darstellung vom Gehirn und den Gefäßen, was die Genauigkeit in Diagnose und Therapie weiter verbessert. Das Neue an dem modernen System ist unter anderem die Möglichkeit, dreidimensionale Bilder zu erzeugen.“
Das Allura FD20/20 integriert verschiedene Bildgebungsmöglichkeiten, was zu größerer Flexibilität in der Arbeit führt und den Transportbedarf von PatientInnen reduziert. Außerdem ist es möglich, Eingriffe im Gefäßsystem in Echtzeit zu überwachen und zu steuern.
Auf der Website der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG) ist in ein Interview nachzulesen mit Prof. Dr. med. Andreas Chemelli, dem bereichsleitenden Oberarzt der Angiographie und interventionellen Radiologie an der Universitätsklinik für Radiologie in Innsbruck, warum die Entscheidung für dieses System gefallen ist und was für Möglichkeiten es besonders für die Behandlung von Schlaganfallpatienten bietet. Prof. Chemelli: „Die Möglichkeiten, die sich uns mit dem neuen Gerät und der Software bieten, sind vielfältig und erleichtern sicherlich die diagnostische Abklärung und Entscheidungsfindung im diagnostischen Schlaganfallmanagement, welches wiederum ein Stück weiter in die Angiographie verlagert wird. Insbesondere die Möglichkeit einer nicht invasiven Darstellung der Hirngefäße allein durch intravenöse Applikation von Kontrastmittel (VasoCT) beschleunigt und vereinfacht die diagnostische Abklärung und gibt Sicherheit für weitere therapeutische Entscheidungen.“