IQWiG: PET-Untersuchungen ohne relevanten Nutzen bei Ovarialkarzinomen
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat in einem Vorbericht über den Nutzen der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) für Patientinnen und Ärzte bei der Diagnostizierung von Ovarialkarzinomen festgestellt, dass ein relevanter Nutzen nicht festgestellt werden könne.
Die Untersuchung, die 2006 vom Gemeinsamen Bundesausschuss in Auftrag gegeben worden war, verfolgte zwei Ziele: Ermittlung des patientenrelevanten Nutzens der PET bzw. PET/CT und die Bewertung der diagnostischen und prognostischen Güte der PET bzw. PET/CT. Das Institut wertete für seine Einschätzung eine Reihe verschiedener Studien aus und kam zum Ergebnis, dass ein Nutzen der PET oder PET/CT nicht zu festzustellen sei. Allerdings schneide das Verfahren bei der Rezidiverkennung besser ab, die diagnostische Güte sei im Vergleich mit der, die eine Kombination aus MRT und CT liefere, in entsprechenden Studien belegt.