Investitionsstau am Ende
Der viel beklagte Investitionsstau im Gesundheitswesen löst sich langsam auf: die deutschen Kliniken können insgesamt 1,2 Mrd. Euro aus dem Konjunkturpaket II in Gebäudemodernisierung sowie in neue Geräte und Ausstattungen investieren.
Gute Aussichten für die Medizintechnikbranche
Einen großen Teil der Mittel werden die Krankenhäuser für den Erwerb neuer Geräte ausgeben. Insbesondere auf dem Gebiet der bildgebenden Diagnostik schreitet die technische Entwicklung rasant voran und vorhandene Geräte veralten schnell. Der durch den Investitionsstau verursachte Anschaffungsstopp hat zudem dazu geführt, dass veraltete Geräte über längere Zeiträume weiterverwendet werden mussten und jetzt ein Austausch dringend ansteht. Die Medizintechnologie-Unternehmen kommen in den Genuss neuer Aufträge, was die zurückgegangenen Exporte der vergangenen beiden Quartale ausgleichen dürfte. Damit wird die Branche, die ohnehin von Folgen der Wirtschaftkrise relativ verschont geblieben ist, weiter gestärkt.