Innovativer Ultraschall-Simulator in Heidelberg

Die Dietmar Hopp Stiftung hat der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg 300.000 Euro für einen Ultraschall-Simulator gespendet, an dem Gynäkologen üben können. Verbessert werden soll der Stand der Pränataldiagnostik.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 03.09.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Ultraschall-Simulator der Firma Sonofit

Ultraschall-Simulator der Firma Sonofit GmbH. Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg.

Erkrankungen sicher erkennen

Der Ultraschall-Simulator, den die Egelsbacher Firma Sonofit in Zusammenarbeit mit dem Klinikum entwickelt hat, ermöglicht eine authentische Simulation. Der übende Arzt untersucht ein  Modell, die Ultraschall-Bilder werden von einer Datenbankanwendung bereitgestellt. Der Übende weiß also vorher nicht, welches Krankheitsbild ihn erwartet und muss anhand der Bilder seine Diagnose stellen. Nach Einschätzung des Klinikdirektors Professor Dr. Christof Sohn sind Erfahrung und regelmäßiges Training eine unabdingbare Voraussetzung für das sichere Erkennen auch seltener Erkrankungen. Die Simulation übe genauso gut wie das Training an realen Personen; der Lerneffekt sei deutlich höher als im Unterricht mit Bildern und Videos. Erfahrungen muss man eben selbst sammeln.

Eine Spende von 300.000 Euro hat die Anschaffung des Simulators ermöglicht. Sie kommt von der Dietmar Hopp Stiftung, die gemeinnützige Projekte aus den Bereichen Sport, Medizin, Soziales und Bildung fördert.