Forschungsprojekt zum Einsatz der ToF- Kameratechnologie in der Medizin gefördert
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt „Entwicklung grundlegender Verfahren für den Einsatz der Time-of-Flight (ToF)-Kameratechnologie in der offenen und laparoskopischen Chirurgie“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (DKFZ) mit 500.000 Euro.
ToF-Kameras zur Unterstützung der operativen Chirurgie
Die Time-of-Flight (ToF)-Kameratechnologie ist eine relativ neue Entwicklung zur schnellen und exakten Vermessung dreidimensionaler Oberflächen. Ein Lichtimpuls trifft auf die zu vermessenden Flächen, wird reflektiert, und der Sensor der Kamera misst die Zeit bis zum Eintreffen der Reflexion von den verschiedenen Bildpunkten der Oberfläche und berechnet daraus exakt die Entfernung.
In der Medizin soll diese Technik zu besseren Vorbereitung und operativer Eingriffen dienen und computergestützte Operationen möglich machen. Die dreidimensionalen Entfernungsdaten werden mit Bildern aus anderen bildgebenden Verfahren kombiniert. Aug diese Weise ermöglichen sie eine viel genauere Darstellung der Oberflächenbeschaffenheit von Organen, was für das exakte Operieren von größter Bedeutung ist. Das Forschungsprojekt soll ein "Konzept zur sicheren Übertragung einer präoperativen Planung auf den Operationsvorgang" mit Hilfe vonToF-Daten entwickeln.