Empfehlungen für CT- und MRT-Einsatz in der Kardiologie

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK), die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie (DGPK) haben gemeinsam Empfehlungen für den Einsatz von CT und MRT in der Kardiologie erarbeitet.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 20.04.2012
  • Autor: M. Heukenkamp
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Die Experten der Fachgesellschaften für Kardiologie und Radiologie haben ein Konsensus-Papier erarbeitet, das regelt, wie künftig die bei der Diagnostik von Herz- und Kreislauferkrankungen und -problemen am häufigsten eingesetzten Bildgebungsverfahren – die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT) – verwendet werden sollen. Die neuen Leitlinien richten sich nicht an den diagnostischen Möglichkeiten der Bildgebungsverfahren aus, sondern an der Spezifik der zu untersuchenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Behandelt werden in den Empfehlungen die koronare Herzerkrankung, Kardiomyopathien, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenfehler, Perikarderkrankungen und angeborene Herzfehler.

Die beiden Bildgebungsverfahren sind in ihren diagnostischen Möglichkeiten weit vorangeschritten und können sehr viele für die Befundung notwendige Informationen liefen. Doch nicht in jedem Falle ist eine Untersuchung per MRT oder CT diagnostisch notwendig oder gar sinnvoll. Nicht zuletzt angesichts hoher und weiter steigender Kosten im Gesundheitswesen schien es angeraten, die Untersuchungsverfahren und ihren Einsatz auf den Prüfstand zu stellen. Daher wurde in der Vorbereitung des Konsesus-Papiers geprüft, bei welcher klinischen Fragestellung welches Verfahren am besten eingesetzt werden sollte.

Die Empfehlungen wurden auf der 78. Jahrestagung der DGK, die vom die vom 11. bis 14. April in Mannheim stattfand und von mehr als 8200 Teilnehmern besucht wurde, vorgestellt und in der ZeitschriftDer Kardiologe, die im Springer-Verlag erscheint, veröffentlicht: Konsensus-Empfehlungen der DRG/DGK/DGPK zum Einsatz der Herzbildgebung mit Computertomographie und Magnetresonanztomographie. Kardiologe 2012;6:105-125. DOI 10.1007/s12181-012-0417-8.