CT-Detektor für hohe Auflösung bei niedriger Strahlendosis

Siemens Healthcare hat mit seinem neuen CT-Detektor Stellar einen weiteren Schritt in Richtung Strahlenreduktion in der Computertomographie (CT) getan: bei reduzierter Strahlung konnte die Bildauflösung gesteigert werden.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 05.02.2013
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 3849 mal, zuletzt von Gast
Computertomographen Somatom Definition Flash
und Somatom Definition Edge liefert
Stellar äußerst detailreiche Bilder, auf
denen der Arzt aufgrund einer räumlichen
Auflösung von bis zu 0,30 Millimetern selbst
feinste Gefäßstrukturen erkennen kann.
Copyright: Deutsches Herzzentrum, München " href="uploads/pics/stellar_01.jpg" rel="fancybox" class="jqfancybox">

"In Verbindung mit den High-End-
Computertomographen Somatom Definition Flash
und Somatom Definition Edge liefert
Stellar äußerst detailreiche Bilder, auf
denen der Arzt aufgrund einer räumlichen
Auflösung von bis zu 0,30 Millimetern selbst
feinste Gefäßstrukturen erkennen kann.
Copyright: Deutsches Herzzentrum, München

Kürzeste Scanzeiten erreicht

Das Unternehmen, das seit längerem die Senkung der Strahlenbelastung in der CT zu seinem Ziel erklärt hat, hat mit der Entwicklung der Stellar-Detektoren für seine CT-Scanner erreicht, dass die Bildauflösung auf 0,30 Millimeter steigt, während die Scanzeit, die unter anderem für die Höhe der Strahlendosis verantwortlich ist, deutlich gesenkt werden konnte. So kann, wie das Unternehmen  mitteilte, das menschliche Herz in weniger als 20 ms vollständig aufgenommen und dargestellt werden, was den weiteren Vorteil hat, das die untersuchten Patientinnen und Patienten keine Medikamente zur Senkung der Herzfrequenz für eine störungsfreie Aufnahme einzunehmen brauchen.

Gestiegene Detektorempfindlichkeit

Die eingesetzte Technologie kann, so Siemens, das elektronische Rauschen, das zu Unschärfen und Störungen im Bild führt, beseitigen. Die Röntgenstrahlen werden erst in sichtbares Licht und dann von Photoelementen in analoge Signale umgewandelt, die anschließend digitalisiert werden. Dafür wird ein eigens entwickelter Chip verwendet, der sowohl die Photodioden als auch den Analog-Digital-Wandler integriert, so dass die elektrischen Leitungen, die das Bildrauschen produzieren, auf ein Minimum reduziert werden konnten. Auf diese Weise wurde die Empfindlichkeit des Detektors weiter gesteigert. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, verbraucht die neue Technologie auch deutlich weniger Energie – nur 20 % des bisherigen Energiebedarfs.

Alle neuen CT-Scanner der Baureihen Somatom Definition Flash und Somatom Definition Edge wird Siemens mit Stellar-Detektoren ausstatten, ältere Geräte seien nachrüstbar.