Ultraschall entdeckt von der Mammografie übersehenen Brustkrebs
Die American Roentgen Ray Society (ARSS) hat eine Studie veröffentlicht, nach der ein Ultraschall-Screening bei Frauen mit hoher Brustgewebsdichte Tumore entdecken konnte, die die Mammografie zuvor nicht erkannt hatte.
Die aktuelle Studie, die in Zusammenarbeit mit sieben Radiologie-Praxen in Connecticut durchgeführt wurde, schloss 19.745 Frauen mit dichtem Brustgewebe ein, deren Mammogramme keine Auffälligkeiten gezeigt hatten. Bei diesen Frauen wurden 67 Krebsfälle entdeckt. Daraus ergibt sich dass ein Ultraschall-Screening bei Frauen mit einer Brustgewebsdichte von mehr als 50 Prozent auf 1.000 Fälle 3,4 Krebs- oder Hochrisikofälle entdeckt.
Brustultraschall ist ein Verfahren mit hoher Sensivitität
Dr. Sarah Steenbergen von der Yale University in New Haven in Connecticut, die Hauptautorin der Studie: „Aus Sichtung der Operationsberichte ergab sich, dass zum Zeitpunkt der Diagnose erst in einem Fall auch ein Lymphknotenbefall vorlag. Das legt den Schluss nahe, dass die Krebsfälle sehr früh entdeckt wurden und die Überlebenschancen gestiegen sind.“ Die Studie habe zwei Jahre gedauert und „in denen eine Steigerung der Sensitivität des Brust-Ultraschalls von 96,6 Prozent auf 100 Prozent und eine Steigerung der Spezifik von 94,0 Prozent auf 96 Prozent zu verzeichnen war“. Das illustriere eine Lernzuwachs und und „wir hoffen, dass in dem Maße, wie die Zahl der Brustultraschalluntersuchungen zunimmt, die Ärzte auch immer besser in der Unterscheidung zwischen gut- und bösartigen Läsionen werden“.
Bei hoher Brustgewebsdichte außer der Mammografie auch Ultraschall
Die jüngste Gesetzgebung in Connecticut sieht vor, dass bei Frauen mit einer hohen Brustgewebsdichte diese in der Mammografie bestimmt werden solle und bei einem Prozentsatz von mehr als 50 Prozent ein Ultraschall-Screening zu machen sei. Die Studie wurde unter anderem durchgeführt, um den Effekt dieser Festlegung zu untersuchen und zu prüfen, welche positiven Ergebnisse zu erreichen seien.