Terahertz-Quantenkaskadenlaser für die Bildgebung

Wissenschaftler der TU Wien haben einen Terahertz-Quantenkaskadenlaser entwickelt, der eine viermal so hohe Lichtleistung hat wie andere Hochleistungslaser. Die bildgebende Diagnostik kann sehr davon profitieren.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 01.11.2013
  • Autor: M. Heukenkamp
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Ein einsatzbereiter Terahertz-
Quantenkaskadenlaser
©: TU Wien

Ungefährliche Strahlung für die medizinische Diagnose

Wie die Technische Universität Wien mitteilte, ist es den Forschern Christoph Deutsch, Martin Brandstetter und Michael Krall gelungen, bei der Entwicklung des Lasers durch die spezielle Verschmelzung  von symmetrischen Laserstrukturen eine viermal so hohe Lichtleistung zu erzielen. Dieses Licht, so wird weiter erklärt, kann wie ein chemischer Detektor eingesetzt werden, da viele Moleküle auf charakteristische Weise Licht absorbieren und am Absorptionsmuster erkannt werden können. Bildgebende Verfahren in der Medizin können diese Art Strahlung zur Diagnose einsetzen. Sie wirkt nicht ionisierend, birgt also keine Gefahren für die Gesundheit, erzeugt aber Bilder mit höherer Auflösung als z.B. Mikrowellenstrahlung.

Laser in der Medizin

Laser werden, den unterschiedlichen Eigenschaften und Stärken entsprechend, in der Medizin in verschiedenen Bereichen eingesetzt, sowohl in therapeutischen Anwendungen in der Augenheilkunde als auch zur diagnostischen Zwecken wie z.B. in der Optischen Kohärenztomografie. Die Chirurgie arbeitet inzwischen mit Laserskalpellen und in der Urologie können Nierensteine mit Hilfe des Lasers zertrümmert werden.

Der neue Terahertz-Laser arbeitet mit einer geringen Wellenlänge, erbringt aber gleichzeitig eine sehr hohe optische Leistung, was ihn für die diagnostische Bildgebung in de Medizin attraktiv macht, das sie auf eine hohe Qualität der Bilder angewiesen ist.