Telemedizin-Forschung im Spitzen-Cluster EMN

Im Spitzencluster „Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN)“ wird in zwei Projekten intensiv zur telemedizinischen Betreuung von Dialyse-Patienten und Patienten mit der Lungenkrankheit COPS (Chronic Obstructive Pulmonary Disease/Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) geforscht.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 04.02.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Fernbetreuung per automatisierter Telekommunikation

Forschungsziel in beiden Projekte ist es, die Patienten möglichst umfassend zu Hause betreuen zu können, was ein hohes Maß an technischer Ausstattung und vor allem Logistik voraussetzt. Mit Methoden der Telematik (Telekommunikation verbindet sich mit Automatik und Informatik) sollen effiziente Verbindungen zwischen den Patienten und den betreuenden medizinischen Einrichtungen hergestellt werden, so dass bei Eintreten eines kritischen Zustandes sofort reagiert werden kann. Die Patienten können zu Hause bleiben und ihnen bleiben Krankenhausaufenthalte und Untersuchungen erspart. Die Möglichkeit einer permanenten Kontrolle kann zudem dazu beitragen, dass auf Probleme viel schneller und damit effektiver reagiert wird, was die Sicherheit und Qualität der Versorgung erhöht. Zugleich werden Kosten reduziert, da stationäre Aufenthalte vermieden werden können.

Projektbezogene Verbünde aus Forschung und Wirtschaft

Als Forschungseinrichtung ist bei beiden Projekten der Lehrstuhl Informatik VII an der Universität Würzburg unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Schilling vertreten. Beteiligte Unternehmen sind zum Beispiel der Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke aus Bad Kissingen, die iWelt AG aus Eibelstadt, Cardinal Health Germany aus Höchberg und Fresenius Medical Care aus Schweinfurt. Koordiniert werden die Projekte vom Zentrum für Telematik e.V. aus Gerbrunn.<i></i>

Telemedizin gehört zu den wichtigsten Tendenzen im modernen Gesundheitswesen und wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich stark weiterentwickeln.