Schnellere Befunderstellung durch Spracherkennung in der Radiologie

Die spanische CETIR Grup Mèdic (CGM), ein Serviceanbieter für die Bereiche medizinische Bildgebung und Nuklearmedizin, hat auf dem ECR 2010 eine Studie vorgelegt, nach der der Einsatz von Spracherkennung durch Radiologen die Befunderstellung erheblich beschleunigt und die Befundumlaufzeiten drastisch verkürzt.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 31.03.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 4418 mal

Durchschnittlich 10 Stunden schneller

Die Studie, für der 186.000 Befunde von 17 radiologischen Einrichtungen, die mit Spracherkennung arbeiten, ausgewertet wurden, ergab eine Verkürzung der Befundumlaufzeit um durchschnittlich 10 Stunden. Das Korrigieren durch den Arzt fordert entgegen den Annahmen keinen großen Zeitaufwand. Am langsamsten ist die Befunderstellung per Hand.

Digitalisierung wird befördert

Die Spracherkennung befördert die Digitalisierung von Patientendaten und so den Datenaustausch und die Zusammenarbeit von Ärzten. Auf diese Weise wird auch die Einführung der elektronischen Patientenakte (EPA) und die Weiterentwicklung der Telemedizin unterstützt.