Nuklearmedizin: molekulare Bildgebung individualisiert Krebsbehandlung

Krebs ist nicht gleich Krebs und so muss auch die Behandlung von Patient zu Patient unterschiedlich gestaltet werden, um nachhaltige Heilung zu erreichen.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 06.04.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Molekulare Bildgebung lässt differenzierte Diagnose und Therapie zu

Die Verfahren der molekularen Bildgebung wie die Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT) (dt. Einzelphotonen-Emissions-Tomografie) oder die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) machen nicht nur Krankheiten wie Krebs in sehr frühem Statium sichtbar, sondern zeigen auch genau, in welcher Weise das Gewebe erkrankt ist. Auf diese Weise können  Informationen gewonnen werden, die die Grundlage für eine auf den Patienten zugeschnittene Therapie bilden. Die Effekte von Medikamenten lassen sich auf die gleiche Weise darstellen und kontrollieren.

Deutsche Nuklearmediziner tagen

Vor ihrer 48. Jahrestagung in Leipzig wies die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) gegenüber dem Ärzteblatt jetzt noch einmal auf die Bedeutung der molekularen Bildgebung hin. Die Zeitung zitiert die DGN: „Da sich die Ursachen von Erkrankungen trotz gleicher Symptome zwischen verschiedenen Patienten stark unterscheiden können, ist es für eine individualisierte Behandlung notwendig, die beim einzelnen Patienten vorliegenden molekularen Veränderungen nachzuweisen“.

Die Tagung der Nuklearmediziner findet vom 21. bis zum 24. April im Congress Center Leipzig statt. Informationen über Ablauf und Programm können über die Kongress-Homepage bezogen werden.