Nervensonographie ermöglicht differenzierte Diagnosen

Die Ultraschalldiagnostik erweist sich zunehmend als sicherstes Diagnoseverfahren bei Erkrankungen des peripheren Nervensystems.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 29.10.2009
  • Autor: M. Heukenkamp
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Genauere Diagnosen mit Hilfe des Ultraschalls

Beschwerden im Bereich des peripheren Nervensystems (z.B. das Karpaltunnelsyndrom) können sehr unterschiedliche Ursachen haben, deren Diagnose oft schwierig ist. Nur eine genaue und differenzierte Diagnostik kann zur korrekten Befundung führen. Bislang stand die sonografische Darstellung von Nervengewebe eher im Schatten anderer Untersuchungsmethoden. In der letzten Zeit jedoch gewinnt sie an Boden. Die Qualität der Ultraschallbilder ist inzwischen sehr hoch, und moderne Entwicklungen wie spezielle Oberflächen-Schallköpfe erlaubt nicht nur die Darstellung eines Nervs, sondern auch die der ihn umgebende Strukturen.  Auf diese Weise sind Nerventumore, -entzündungen, -verletzungen oder -kompressionen genau zu erkennen und zu lokalisieren. Für den im Umgang mit dem Ultraschallgerät erfahrenen Neurologen kann die Sonografie der Nerven die Diagnosemethode der ersten Wahl werden: Sie liefert schneller, unaufwändiger und auch kostengünstiger Ergebnisse als andere Verfahren und hat sich bereits in schwierigen Fällen als genauestes Mittel erwiesen.