MRT-Ultraschall-Kombination für Prostata-Biopsie

An der Urologischen Universitätsklinik Heidelberg arbeitet seit kurzem ein neues Prostata-Biopsiesystem, das die Hochfeld-MRT und eine neue Ultraschalltechnik kombiniert und so viel genauer als bisher Gewebsveränderungen orten und Proben entnehmen kann.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 03.08.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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BiopSee®-Gerät

Das neue Verfahren BiopSee® arbeitet in der Diagnose mit einem Hochfeld-Magnet-Resonanz-Tomographen, das heißt mit einem Gerät mit hoher Magnetfeldstärke. Die MRT gilt aufgrund des hohen Weichteilkontrastes als das beste und genaueste Verfahren für die Untersuchung der Prostata und die Diagnose von Krebs. Auch kleinste Gewebsveränderungen können sichtbar gemacht werden. Das hochpräzise 3D-Bild aus der MRT-Untersuchung wird von denen Urologen während der Biopsie mit dem aktuellen Ultraschallbild verbunden, so dass die Gewebsentnahme sehr genau gesteuert werden kann.

Auf der Grundlage der genauen Diagnose können dann individuelle Therapiemaßnahmen ergriffen werden, was für den Patienten die Belastung verringern kann und den Heilungserfolg steigert.

Hersteller des Gerätes ist die in Darmstadt ansässige Firma MedCom
Gesellschaft für medizinische Bildverarbeitung mbH.