Moderne Radiologie unterstützt erfolgreich OPs nach Hauptschlagadereinrissen
Herz- und Gefäßchirurgen an der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Mainzer Universitätsmedizin haben eine Operationsmethode entwickelt, die die Sterberate nach Operationen nach einem Riss in der Hauptschlagader im Brustbereich deutlich senkt. Eine wichtige Rolle bei dem Erfolg spielt die Nutzung hoch differenzierter radiologischer Bildgebungsverfahren.
In einem Sonderforschungsprojekt entwickelten die Mainzer Herz- und Gefäßchirurgen eine neue chirurgische Strategie: mit Hilfe hochmoderner radiologischer Geräte kann die OP vor dem eigentlich Eingriff anhand der Bilddaten geplant werden. Entscheidend für den Erfolg der Arbeit ist dann, dass vor und während der OP alle wichtigen Organe und Abschnitte der Hauptschlagader mit Blut versorgt werden, was durch einen optimierten Einsatz der Herz-Lungen-Maschine und besondere chirurgische Techniken ermöglicht wird. Das gerissene Gefäß wird mit besonderen Gefäßstützen abgedichtet und stabilisiert.
In Mainz sterben jetzt nur noch 8% der mit einem Riss der Hauptschlagader in der Brust eingelieferten Patienten, vorher lag der Durchschnitt bei 30%.