Medical Valley EMN Sieger im zweiten Spitzen-Clusterwettbewerb des BMBF

Am 26. Januar gab das Bundesforschungsministerium die Sieger der zweiten Runde seines Spitzencluster-Wettbewerbs bekannt. Einer der fünf Sieger ist das Medical Valley der Europäischen Metropolregion Nürnberg mit seinem Antrag „Exzellenzzentrum für Medizintechnik“. Die Region ist stolz.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 28.01.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 3162 mal

Cluster als erfolgreiches Modell für die Mobilisierung von Innovationspotenzialen

In dem erfolgreichen Verbund Medical Valley EMN arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen wie etwa die Universität Erlangen, die einen großen Bereich Medizintechnik mit Forschung und Lehre betreibt, mit Partnern aus dem Bereich Gesundheitsversorgung und mit etwa 180 Unternehmen mit rund 16.000 Beschäftigten zusammen. Ein hochproduktives Klima für die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden, Technologien und Geräte.

Ziele des Exzellenzzentrums für Medizintechnik

Zunächst möchte die Region ihre führende Position in vielen medizintechnischen Bereichen stärken und ausbauen. Dann möchte man Innovationen in den Bereichen der Leitthemen „Bildgebende Diagnostik“ (optimierte Therapie durch frühe Diagnose), „Intelligente Sensorik“ (miniaturisierte Module für mobilen Einsatz), Therapiesysteme (Verbesserung der Kontrolle der Arzneimitteltherapie) und Augenheilkunde fördern und schließlich bis zum Jahre 2020 Entwürfe für strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen, so dass innovative Produkte, Leistungen und Lösungen effizient, effektiv und schnell zur Verfügung stehen, erarbeiten.

Bedeutsame Projekte

Im Cluster sind rund 40 Projekte zu den Leitthemen zusammengefasst. Besonders interessant sind z.B.  die Projekte „Brust-CT“/„Integrated Breast Care“ – Konzept für schonende und hochsensitive Brustkrebsdiagnostik,  „Barrierefreie Gesundheitsassistenz“ – neue Dienstleistungen dank intelligenter Sensorik und funkbasierter Kommunikation, um etwa die Eigenständigkeit altersdementer Patienten zu fördern und  „Osteofit 2030“ – Entwicklung verbesserter orthopädischer Implantate mit geringem Infektionsrisiko.

Förderung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt Fördermittel in Höhe von 40 Millionen Euro zur Verfügung; die Medizintechnologie-Unternehmen der  Region stellen ihrerseits etwa die gleiche Summe für die Förderung von Forschung und Entwicklung bereit.