Kooperation zwischen Forschung und Industrie

Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) vermeldet, führen sechs Partner ihr Know-How in der Strahlentherapie, der bildgebenden Diagnostik und der Softwareentwicklung im Konsortium „DOT-MOBI“ zusammen.

  • Gordon Böhme
  • geschrieben am: 07.08.2009
  • Autor: G. Böhme (yellowmed)
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Darstellung eines Hirntumors mit Computer- und Positronenemissions-Tomographie. Die farbigen Konturen dienen zur Planung einer Strahlentherapie

Die bildgebende Diagnostik ist entscheidend für das Erkennen von Krebs und eine anschließende Strahlenbehandlung. Damit die Strahlenbehandlung erfolgreich sein kann, muss die räumliche Ausdehnung eines Tumors durch Computer- und Magnetresonanz-Tomographie erfasst werden.

Damit die Bestrahlung zukünftig noch gezielter und für den Patienten schonender eingesetzt werden kann, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen seines Förderschwerpunktes Mensch-Technik-Interaktionen den Zusammenschluss der sechs Partner in dem Konsortium „DOT-MOBI“ mit 6,9 Millionen Euro. Davon gehen 2,75 Millionen an die Heidelberger Partner im DKFZ und im Universitätsklinikum.

Folgende Partner gehören dem „DOT-MOBI“ Konsortium an:

  • MeVis Medical Solutions AG, Bremen
  • Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
  • Fraunhofer MEVIS Institute für Medical Image Computing, Bremen
  • Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik, Kaiserslautern
  • Universitätsklinikum Heidelberg
  • Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) GmbH

assoziiert: Siemens Healthcare AG, Erlangen

Ziel der Forschungsarbeit soll es sein, alle diagnostischen und strahlentherapeutischen Techniken perfekt aufeinander abzustimmen. Die Heilungserfolge einer Strahlentherapie lassen sich noch weiter steigern, wenn der Tumor besser eingegrenzt und die Strahlen noch gezielter auf den Krebs gerichtet werden können.