Konkurrenz der Bildgebungsverfahren in der Koronarangiografie

Eine Auswertung von Studien zur Anwendung der Computertomografie (CT) und der Magnetresonanztomografie (MRT) in der Koronarangiografie ergab, dass die CT genauere Informationen für die Erkennung koronarer Herzkrankheiten liefert.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 11.02.2010
  • Autor: M. Heukenkamp
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Meta-Analyse an der Berliner Charité

Die Radiologen haben 109 Studien in deutscher und englischer Sprache ausgewertet und dabei festgestellt, dass bei der Untersuchung von Patienten mit dem Verdacht auf eine Verengung der Herzkranzgefäße (Stenose) die CT deutlich genauere Bildinformationen liefert als das Konkurrenzverfahren MRT. Bei den per CT untersuchten Patienten konnten mit größerer Sicherheit Erkrankungen erkannt oder ausgeschlossen werden. Allerdings sind CT-Untersuchungen mit einer Strahlenexposition des Patienten verbunden.

Nicht-invasive Herzdiagnostik gewinnt an Bedeutung

Bislang ist in der Koronarangiografie noch die Herzkatheter-Untersuchung der Standard. Dabei handelt es sich um ein sog. invasives Verfahren, bei dem es zu einem aktiven Eingriff in den Körper kommt, was stets auch Risken mit sich bringt. CT und MRT hingegen kommen ohne einen solchen Eingriff aus und sind unter diesem Gesichtspunkt zu bevorzugen. Mit zunehmendem Altersniveau der Bevölkerung wird es immer mehr Herzuntersuchungen geben, insbesondere mehr eingriffsfreie Untersuchungen.