iPad sorgt für schnelle Veränderungen in der Radiologie

Ein Artikel auf der Radiologie-Plattorm AuntMinnie zeigt, wie sehr das iPad und die dafür erhältlichen Applikationen die Arbeit der Radiologen verändert haben.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 28.06.2013
  • Autor: M. Heukenkamp
  • gelesen: 3631 mal

Siegeszug des iPad

Auf der 15. Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Computertomographie (International Society for Computed Tomography [ISCT] / 15th Annual International Symposium on Multidetector-Row CT], die vom 15. bis zum 20. Juni in Washington D.C. stattfand, sagte Dr. Elliot Fishman, Professor für Radiologie, Onkologie und Chirurgie am John Hopkins Hospital in Baltimore, dass das iPad alle Bereiche der Radiologie beeinflusst habe und beeinflusse. Es gebe mehrere Hundert Applikationen dafür und jeden Tag kämen neue hinzu.
Die verschiedensten Stellen kreieren solche Apps – kommerzielle und professionelle Anbieter, aber auch akademische und Forschungseinrichtungen.

Bildbetrachung

Eine Reihe von Unternehmen bieten Applikationen zur Bildbetrachtung an. Oft, so Fisherman, gebe es Demo-Versionen in Internet und er empfehle, vor einem Kauf sich so ein App herunterzuladen und es auszuprobieren. Die Displays der iPads der dritten Generation seien zudem von so guter Qualität, dass ihre Auflösung die der normalen Bildschirme in den meisten Einrichtungen oder privaten Arbeitszimmern, in denen Ärzte Teleradiologie betreiben, in den Schatten stelle.

Was ein App vor allem können muss

Eine Applikation zur Betrachtung von radiologischen Aufnahmen müsse zuerst einmal schnell sein: „Sowohl Radiologen als auch Nicht-Radiologen verfügen über begrenzte Möglichkeiten, Downloadzeiten abzuwarten.“ Die Bildqualität sei gewöhnlich vom jeweiligen System abhängig, manche Systeme ermöglichten zusätzlich ein Rendering. Wichtig sei es aber, dass die Bildqualität auf mobilen Geräten gleichwertig sei mit der, die auf traditionellen Diagnose-Displays zur Verfügung stehe.
Die Touchscreens der iPads haben nur wenig Platz und deshalb sei es wichtig, dass die Apps einfache Buttons hätten, so dass keine extra Ausbildung nötig sei.