Informatik spielt entscheidende Rolle in der Medizintechnik

Entwicklung und Fertigung sowie Steuerung und Betrieb der meisten Geräte in der modernen Medizintechnik laufen computergesteuert ab. Ohne Informatiker geht heute in der Medizintechnik gar nichts mehr.

  • Marianne Heukenkamp
  • geschrieben am: 21.10.2009
  • Autor: M. Heukenkamp
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IT im Gesundheitswesen auf dem Vormarsch

In seiner Studie „Medtech 2020“ kommt der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE)  zu dem Ergebnis, dass die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien ins Gesundheitswesen ein besonders dynamisches Innovationsfeld in der Medizintechnik ist. Zum einen kommen die komplexen Produkte der modernen Medizintechnik nicht ohne IT aus und zum anderen ist die Verwaltung der großen Datenmengen, die im Gesundheitswesen anfallen, nur noch mit Hilfe hoch entwickelter Informationsverarbeitender System möglich.

Das Aufgabenfeld der Medizininformatiker

Spezialisten für Medizininformatik sind überall im Gesundheitsbereich einsetzbar. Sie entwickeln z.B. medizinische Informations- und Dokumentationssysteme, Software für bildgebende Therapie- und Diagnoseverfahren oder computerunterstützte Operationstechniken. Jobs bieten sich sowohl bei Herstellern von Medizintechnik als auch in Kliniken, Forschungseinrichtungen oder Krankenkassen.

Die Entwicklung innovativer Medizinprodukte braucht unbedingt gut ausgebildete Spezialisten. Fachleute werden gesucht, und die Absolventen mit der Spezialisierung Medizininformatik können sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen.

Ausbildung

Fachhochschulen und Universitäten bieten Medizininformatik z.T. als eigenen Studiengang in Verbindung mit Biomedizintechnik oder als Schwerpunkt innerhalb von Informatik-Studiengängen an. An den Fachhochschulen Brandenburg und Stralsund sowie an der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Informatik Heilbronn kann man z.B. Medizininformatik als Bachelor-Studiengang studieren und dann z.T. noch ein vertiefendes Masterstudium anschließen.